Der Antagonist – Der Gegenspieler eures Helden, der Motor und gleichzeitig die Bremse eurer Geschichte.
Ein guter Antagonist ist meist schon fast so wichtig wie die Protagonisten selbst und mir persönlich sogar einer der liebsten Akteure in einem Buch. (Ähnlich wie Antihelden, aber die sind ein anderes Kapitel)
In dieser Liste gehe ich einfach von einem bösen König, einer bösen Regierung oder einem ähnlich machtvollen Bösewicht aus, denn wenn ich jede Art von Antagonist berücksichtige, kann ich das Ganze hier auch über 1000 Plätze ziehen.
10 - ausnahmslos unfähiges Sicherheitspersonal einstellen
Vor allem die, die den verhassten Gewaltherrscher direkt beschützen, sollten die größten Idioten sein, die man im Reich finden kann, sonst könnte es noch dazu kommen, dass besagter Herrscher am Ende ein Attentat durch beherztes Eingreifen ÜBERLEBT.
Auch Krieger und Soldaten dürfen auf keinen Fall kämpfen können, denn der Held muss schließlich gut aussehen, wenn er eine Armee im Alleingang abschlachtet.
9 – kindische Rache ausüben
„WAS!? Sie haben meinen PUDDING gegessen!!?!? RACHEEEE!“, schrie König Diabolius, schwang sich auf sein stets griffbereites Streitross und stürmte das Kinderzimmer seiner fünf und achtjährigen Söhne, die noch immer die schmackhafte Süßspeise von ihren diebischen Fingern leckten.
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. „Der hat meinen Lolli geklaut!“-ähnliche Situationen sind möglichst zu vermeiden.
8 – es dem Helden nicht schwer machen
Es ist eine geheime Mission; der böse König verfügt über ein magisches Artefakt, dass es ihm ermöglicht, die Welt ins Chaos zustürzen (auch sein eigenes Land, denn … er muss schließlich böse sein!). Unsere Helden machen sich auf, den „Kiesel der Grausigkeit“ zu stehlen und im Meer zu versenken.
Freundlich werden sie an der Grenze zu Böswilligstan mit Cocktails und Buffet begrüßt, die Karte, die man ihnen überreicht, markiert die Stelle, an der sich der böse König ohne Wachen aufhält (einen großen Unterschied macht das natürlich nicht) und sie werden mit Küsschen und lieben Grüßen an ihn ins Land gelassen. Wenn sie ihn dann ganz unerwartet gefunden haben, gibt es nur noch eine Möglichkeit für den bösen König …
7 - schnell nachgeben
… sich ergeben und den Kiesel hergeben, anstatt die Dämonen, die dem Artefakt innewohnen freizusetzen und auf die Helden zu hetzen. Das wäre unfair, immerhin haben sie es bis dahin geschafft, gell?
6 - keinen Plan B haben
Tja. Die Rebellen haben den Supertodeslaser (der nicht bewacht war) zerstört. Wer hätte damit rechnen können?! Das war's dann wohl mit dem böse-sein, dabei hat sich unser Diktator SO dolle angestrengt.
5 - eigenes Land tyrannisieren
Gegen ein bisschen Machtdemonstration, Angstmacherei und Unterdrückung hat ja niemand was, aber das eigene Volk zu versklaven oder abzuschlachten ist dezent übertrieben. Wer, wenn nicht die Unterschicht soll in den Waffenfabriken arbeiten? Wer, wenn nicht unterbelichtete Bauern sollen dafür sorgen, dass die minderbemittelten Soldaten etwas anderes als das Blut ihrer Gegner zwischen die Zähne kriegen?
Ich hab überhaupt nichts gegen Tyrannen, sie sollten ihre Wut nur nicht komplett gegen die eigene Bevölkerung richten wenn sie eigentlich die Welt unterjochen möchten. Das klappt irgendwie schlecht, wenn man seine engsten Untergebenen aus Langeweile hinrichtet.
4 - Krieg führen, um andere Länder zu verwüsten
… Warum? Was bringt es einem Bösewicht, in ein Land einzumarschieren, die Bewohner zu töten, alles abzufackeln und dann wieder abzuziehen? Richtig; Gar nichts, außer eine vom Krieg dezimierte Bevölkerung, Handelseinbuße und angepisste Menschen, wo er nur hinsieht. Aber gut, dann kann er ja zu Punkt 5 zurückgehen und ein bisschen im eigenem Land herumtyrannisieren.
3 - nicht lügen
Wahrheit ist eine Tugend, so sollte ein jeder Bösewicht nie den Helden anlügen, WO kämen wir denn da hin!? Am Ende verdächtigt der Held noch den Falschen, seine Schwester entführt zu haben und dann könnte tatsächlich etwas Schlimmes mit ihr passieren. Nicht auszudenken, hui …
2 - Plan verraten
Da es dank einer ehrlichen Aussprache nun keine Geheimnisse mehr zwischen Held und Antagonist gibt, sollte nun auch aufgeklärt werden, was er überhaupt mit der Schwester vor hat, das ist ja noch nicht ganz durchgesickert. Und wenn der Plan verraten und somit sämtliche Spannung aus dem Buch heraus ist, kann's ja ans Vereiteln gehen. Dank Punkt 10 hat es der Held schon ohne weitere Probleme in den Thronsaal geschafft, jetzt noch König Diabolius Kopf abschlagen und das Schwesterchen retten.
1 – aus grundloser Bösartigkeit handeln
Aber warum hat sich seine Majestät so böse aufgeführt?
Ein schrecklicher Fluch? Grausame Vergangenheit? Laute Rock-Musik und Alkohol?
Pff. Er hatte einfach mal Bock drauf. Wer braucht schon Gründe, wenn man mit Dämonen im Bund ist und eine Armee sein Eigen nennt?
„Böse sein“ ist übrigens nicht vereinbar mit einer glücklichen Bevölkerung, freundlichem Umgang mit Mitmenschen, Beliebtheit im Volk und allgemein gutem Benehmen.
Spaß beiseite;
Jeder, der „Böses“ tut, hat einen „guten“ Grund.
Und damit verabschiede ich mich.
- Joy.
Ein guter Antagonist ist meist schon fast so wichtig wie die Protagonisten selbst und mir persönlich sogar einer der liebsten Akteure in einem Buch. (Ähnlich wie Antihelden, aber die sind ein anderes Kapitel)
In dieser Liste gehe ich einfach von einem bösen König, einer bösen Regierung oder einem ähnlich machtvollen Bösewicht aus, denn wenn ich jede Art von Antagonist berücksichtige, kann ich das Ganze hier auch über 1000 Plätze ziehen.
10 - ausnahmslos unfähiges Sicherheitspersonal einstellen
Vor allem die, die den verhassten Gewaltherrscher direkt beschützen, sollten die größten Idioten sein, die man im Reich finden kann, sonst könnte es noch dazu kommen, dass besagter Herrscher am Ende ein Attentat durch beherztes Eingreifen ÜBERLEBT.
Auch Krieger und Soldaten dürfen auf keinen Fall kämpfen können, denn der Held muss schließlich gut aussehen, wenn er eine Armee im Alleingang abschlachtet.
9 – kindische Rache ausüben
„WAS!? Sie haben meinen PUDDING gegessen!!?!? RACHEEEE!“, schrie König Diabolius, schwang sich auf sein stets griffbereites Streitross und stürmte das Kinderzimmer seiner fünf und achtjährigen Söhne, die noch immer die schmackhafte Süßspeise von ihren diebischen Fingern leckten.
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. „Der hat meinen Lolli geklaut!“-ähnliche Situationen sind möglichst zu vermeiden.
8 – es dem Helden nicht schwer machen
Es ist eine geheime Mission; der böse König verfügt über ein magisches Artefakt, dass es ihm ermöglicht, die Welt ins Chaos zustürzen (auch sein eigenes Land, denn … er muss schließlich böse sein!). Unsere Helden machen sich auf, den „Kiesel der Grausigkeit“ zu stehlen und im Meer zu versenken.
Freundlich werden sie an der Grenze zu Böswilligstan mit Cocktails und Buffet begrüßt, die Karte, die man ihnen überreicht, markiert die Stelle, an der sich der böse König ohne Wachen aufhält (einen großen Unterschied macht das natürlich nicht) und sie werden mit Küsschen und lieben Grüßen an ihn ins Land gelassen. Wenn sie ihn dann ganz unerwartet gefunden haben, gibt es nur noch eine Möglichkeit für den bösen König …
7 - schnell nachgeben
… sich ergeben und den Kiesel hergeben, anstatt die Dämonen, die dem Artefakt innewohnen freizusetzen und auf die Helden zu hetzen. Das wäre unfair, immerhin haben sie es bis dahin geschafft, gell?
6 - keinen Plan B haben
Tja. Die Rebellen haben den Supertodeslaser (der nicht bewacht war) zerstört. Wer hätte damit rechnen können?! Das war's dann wohl mit dem böse-sein, dabei hat sich unser Diktator SO dolle angestrengt.
5 - eigenes Land tyrannisieren
Gegen ein bisschen Machtdemonstration, Angstmacherei und Unterdrückung hat ja niemand was, aber das eigene Volk zu versklaven oder abzuschlachten ist dezent übertrieben. Wer, wenn nicht die Unterschicht soll in den Waffenfabriken arbeiten? Wer, wenn nicht unterbelichtete Bauern sollen dafür sorgen, dass die minderbemittelten Soldaten etwas anderes als das Blut ihrer Gegner zwischen die Zähne kriegen?
Ich hab überhaupt nichts gegen Tyrannen, sie sollten ihre Wut nur nicht komplett gegen die eigene Bevölkerung richten wenn sie eigentlich die Welt unterjochen möchten. Das klappt irgendwie schlecht, wenn man seine engsten Untergebenen aus Langeweile hinrichtet.
4 - Krieg führen, um andere Länder zu verwüsten
… Warum? Was bringt es einem Bösewicht, in ein Land einzumarschieren, die Bewohner zu töten, alles abzufackeln und dann wieder abzuziehen? Richtig; Gar nichts, außer eine vom Krieg dezimierte Bevölkerung, Handelseinbuße und angepisste Menschen, wo er nur hinsieht. Aber gut, dann kann er ja zu Punkt 5 zurückgehen und ein bisschen im eigenem Land herumtyrannisieren.
3 - nicht lügen
Wahrheit ist eine Tugend, so sollte ein jeder Bösewicht nie den Helden anlügen, WO kämen wir denn da hin!? Am Ende verdächtigt der Held noch den Falschen, seine Schwester entführt zu haben und dann könnte tatsächlich etwas Schlimmes mit ihr passieren. Nicht auszudenken, hui …
2 - Plan verraten
Da es dank einer ehrlichen Aussprache nun keine Geheimnisse mehr zwischen Held und Antagonist gibt, sollte nun auch aufgeklärt werden, was er überhaupt mit der Schwester vor hat, das ist ja noch nicht ganz durchgesickert. Und wenn der Plan verraten und somit sämtliche Spannung aus dem Buch heraus ist, kann's ja ans Vereiteln gehen. Dank Punkt 10 hat es der Held schon ohne weitere Probleme in den Thronsaal geschafft, jetzt noch König Diabolius Kopf abschlagen und das Schwesterchen retten.
1 – aus grundloser Bösartigkeit handeln
Aber warum hat sich seine Majestät so böse aufgeführt?
Ein schrecklicher Fluch? Grausame Vergangenheit? Laute Rock-Musik und Alkohol?
Pff. Er hatte einfach mal Bock drauf. Wer braucht schon Gründe, wenn man mit Dämonen im Bund ist und eine Armee sein Eigen nennt?
„Böse sein“ ist übrigens nicht vereinbar mit einer glücklichen Bevölkerung, freundlichem Umgang mit Mitmenschen, Beliebtheit im Volk und allgemein gutem Benehmen.
Spaß beiseite;
Jeder, der „Böses“ tut, hat einen „guten“ Grund.
Und damit verabschiede ich mich.
- Joy.